
Saarland. Im Saarland liegt bisher keine Infizierung mit dem Coronavirus vor. Darauf weist aktuell Gesundheitsministerin Monika Bachmann hin. Alle bislang aufgetretenen fünf Verdachtsfälle konnten durch das Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg und die Charité Berlin als negativ bestätigt werden.
Vorsichts- und Schutzmaßnahmen sind dennoch ergriffen
Für den dennoch möglichen Fall einer stärkeren Ausbreitung hat das saarländische Gesundheitsministerium inzwischen weitere Vorsichts- und Schutzmaßnahmen ergriffen. Ebenso laufen im Ministerium entsprechende Abstimmungen mit Landkreisen und Hilfsdiensten, Rettungszweckverband, Gesundheitsämtern, Krankenhäusern und der Ärzteschaft, proaktiv in ähnlicher Form tätig zu werden. Dazu sagt die Ministerin: „Wir müssen für den Ernstfall vorbereitet sein. Wir dürfen als Gesundheitsministerium die Situation nicht unterschätzen und müssen zum Schutz unserer saarländischen Bürgerinnen und Bürger in Krisenzeiten schnell und effizient reagieren können.“
Staatssekretär äußert sicht
Vor diesem Hintergrund formuliert Staatssekretär Stephan Kolling: „In der Prävention des Virus dürfen wir nicht nur auf Landesebene, auch nicht auf Bundesebene denken. Zum Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger müssen wir eine risikominimierende europäische Lösung anstreben. Die Einreise nach Europa aus der Krisenregion Wuhan und anderen Gebieten – im breiteren Sinne aus China – muss strenger reglementiert werden.“ Bachmann und Kolling, die im ständigen Austausch mit der Bundesebene sind, unterstützen damit die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vorgeschlagenen Maßnahmen zur Virusprävention, wonach insbesondere die Situation an den Flughäfen, an denen Direktflüge aus China landen, diskutiert werden soll.